Erster Teil einer Trilogie zum Schicksal der legendären, in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts in der kanadischen Arktis verschollenen britischen Expedition.

Spätestens seit Nadolnys Bestseller ist Sir John Franklin dem lesenden Publikum ein Begriff. Das ist aber schon wieder ein paar Jahre her, und Kristina Gehrmann erzählt Franklins Geschichte nun als Comic in einem klaren und detailreichen Manga-Stil. Die Schiffsdarstellungen bieten einen sehr schönen Hintergrund, die Figuren haben ausdrucksvolle Gesichter. Einstieg in die Geschichte ist die zeitgenössische Suche nach der Franklin-Expedition, so dass die Leserin von vornherein weiß, dass alles schlecht ausgehen wird. Das schadet dem Lesegenuss jedoch nicht. Kristina Gehrmann konzentriert sich auf jugendliche Protagonisten. Deren persönliche Geschichten und Erlebnisse nehmen den größten Raum ein, und die Situation bleibt als Grundbedingung für das Handeln der Figuren präsent. Durch die Augen dieser Figuren erleben die LeserInnen den harten Alltag an Bord, die Spannung, die das Unternehmen mit sich bringt, aber auch die teilweise unerwarteten Gefahren. Zusätzliche Spannung erzeugen die Hierarchien an Bord und die Frage, ob Franklin wirklich ausreichende Kompetenzen als Leiter dieser Mission mitbringt. Ans Ende stellt die Autorin einen Cliffhanger: Ist das Fleisch in der aufgeblähten Dose verdorben?; Dass die Dosen in der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielen werden, wird wieder und wieder betont. Aber vielleicht geht es ja in diesem Fall gut aus.

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Serie / Reihe: Eisland 1

Personen: Gehrmann, Kristina

Standort: Graphic Novel

Schlagwörter: Abenteuer Jugendliteratur Graphic Novel Action Franklinexpedition

Interessenkreis: Comic Graphic Novel