Ein Roman mit zwei Geschichten über Reisende von Indien nach Deutschland und umgekehrt.
Kishone Kumar ist ein junger Fotograf, der es in seinem Provinznest in Indien nicht mehr aushält. Kurzerhand reist er per Motorrad 1977 mit seinem Freund Amitabh nach Deutschland. Dort will er sich bei den AGFA-Werken in Leverkusen mit den neusten fotografischen Techniken vertraut machen - und er hofft, die hübsche Joan wiederzutreffen, eine Journalistin, die in Europa für das "Time Magazine" arbeitet und die er kurz vor seiner Abreise in Indien kennengelernt hat. 2009 reist die junge Saxona mit Tom, den sie per Inserat kennengelernt hat, von Frankfurt nach Indien. Dort möchte sie sich einen Traum erfüllen und eine Rolle in einem Bollywoodfilm bekommen; sie hofft aber auch, dort ihren Vater zu finden, der sie und ihre Mutter vor langer Zeit verlassen hat. Es sind die Geschichten zweier Menschen aus völlig verschiedenen Kulturen, die in der neuen Welt, die sie jeweils kennenlernen, vielfältige schöne, aber auch negative Erfahrungen machen. Und dabei vor allem eines finden: sich selbst. - Der gut recherchierte Hintergrund, die fesselnde, abwechslungsreiche Handlung und die treffend konzipierten Charaktere lassen beim Lesen auch nachdenken über Kulturkontakt und Kulturkonflikt und über die Suche nach dem eigentlichen Sinn des Lebens.
Günter Bielemeier

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Personen: Hillen, Boris