Ein Stoff aus dem man Filme macht. (DR) Es kommt oft vor, dass ich am Ende eines Buches darüber nachdenke, wie es denn nun mit den Charakteren weitergehen könnte. Nicht selten bin ich jedoch über eine tatsächliche Fortsetzung eines Romans enttäuscht, vor allem dann, wenn sie weit hinter dem ursprünglichen Werk zurückbleibt. Stephen King gelingt es 36 Jahre nach Erscheinen seines berühmten Romans "Shining" ein Buch zu schreiben, das sowohl als späte Fortsetzung von "Shining" wie auch als eigenständiges Werk betrachtet und als überaus gelungen bezeichnet werden kann. Danny, der Junge aus "Shining", wird zum Mentor eines kleinen übersinnlich begabten Mädchens, das von einer mörderischen Sekte verfolgt wird, die sie töten will. Hat man einmal mit dem Lesen begonnen, so ist das Buch nur schwer wieder aus der Hand zu legen. Bereits auf den ersten Seiten kommt die Geschichte rasant und halsbrecherisch in Fahrt und der Autor schafft es, das einmal aufgenommene Tempo nicht nur beizubehalten, sondern noch zu steigern. "Doctor Sleep" wartet geradezu auf eine Verfilmung, die aber nur schwer die düstere und mysteriöse Stimmung des Buches wird wiedergeben können. *bn* Jonathan R. Werner
Personen: King, Stephen Kleinschmidt, Bernhard
King, Stephen:
Doctor Sleep : Roman / Stephen King. Aus dem Amerikan. von Bernhard Kleinschmidt. - 4. Aufl. - München : Heyne, 2013. - 703 S.
ISBN 978-3-453-26855-5 fest geb. : ca. ? 23,70
Schöne Literatur - Signatur: King - Buch