Dystopischer Roman über die USA in der 2. Hälfte des 21. Jh.
Die USA sind Ende des 21. Jh. vom Klimawandel heimgesucht: Florida und ganze Landstriche am Mississippi sind bereits untergegangen. Das Land hat sich über Energiefragen heillos zerstritten und ist geteilt in einen "blauen" Norden und den "roten" Süden. Es tobt ein gnadenloser Bürgerkrieg, Seuchen, Armut, Elend und Gewalt beherrschen das Land. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sarah T. Chestnut, genannt Sarat und das Schicksal ihrer Familie. Sarat, ihre Mutter, und ihre Geschwister hat es nach dem Tod des Vaters in das Lager Camp Patience verschlagen, wo sie von internationalen Hilfslieferungen der neuen Weltmacht, dem Bouazizireich, abhängig sind. Dort holt sie ein älterer Mann aus der Hoffnungslosigkeit. Er gibt ihr Essen, Bildung, Wertschätzung und erzieht sie so zur Kämpferin. Als Sarats Mutter und ihre Zwillingsschwester Dana bei einem Massaker im Lager zu Tode kommen, spürt sie nur noch Hass und sinnt auf Rache. - Der Roman entwirft ein realistisches Szenario, das die Gewalt und die Konflikte, die wir nur aus den Fernsehnachrichten kennen, in "Gods own country", in die USA, hineintransportiert. Die Bilder von der Flutkatastrophe in Texas verleihen dem Buch eine besondere Aktualität. Der Autor hat Erfahrung als Kriegsberichterstatter und viele Versatzstücke der Handlung wird ein aufmerksamer Zeitungsleser unschwer wiedererkennen. Das Buch hat harte, brutale Abschnitte, aber es geht nie um die Gewaltdarstellungen selbst. Der Roman ist sehr interessant konstruiert und versteht es, den Leser zu fesseln. In den USA wurde das Buch von der Kritik einhellig hoch gelobt und auch bei uns ist er schon in die Bestsellerliste aufgestiegen. Überall möglich, wo interessierte Leser zu erwarten sind. (Übers: Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié)

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Personen: El Akkad, Omar

Interessenkreis: Gesellschaft Umweltschutz Krieg