Vier verwaiste Schwestern meistern ihren Alltag ohne Eltern - mit viel Mut, Fantasie und einer gehörigen Portion Glück.
Rezension (bv.)
Die vier Schwestern Fiona, Marlin, Natasha und Charlie sind geübt darin, sich auf neue Situationen einzustellen. Gemeinsam mit ihren Eltern, die weltweit als Missionare tätig sind, haben sie in ihrem jungen Leben bereits zahlreiche Ortswechsel hinter sich. Als die Eltern plötzlich bei einem Tsunami ums Leben kommen, werden die Mädchen jedoch vor eine besondere Herausforderung gestellt. Ihr oberstes Ziel ist es, als Geschwister zusammenzubleiben. Nach einem Jahr großer Ungewissheit erklärt sich ihre Großtante Martha, die abgeschieden in Kanada lebt und die die Mädchen nur aus vagen Erzählungen kennen, bereit, die Kinder bei sich aufzunehmen. Voller Erwartungen brechen die Schwestern von Borneo aus nach British Columbia auf. Doch leider müssen sie bei ihrer Ankunft feststellen, dass sie hier wider Erwarten komplett auf sich selbst gestellt sind. Wird ihr kurzerhand erklärtes Projekt, sich einen Alltag ohne Erwachsene aufzubauen und dabei nicht aufzufliegen, gelingen? - Die Autorin zeigt einen sehr unverkrampften und kindgerechten Blick auf die Themen Tod, Verlust und Trauer. Der vielbemühte Begriff "Resilienz" wird erlebbar in der unerschöpflichen Energie und Fantasie, mit der die vier Kinder auf Fehlschläge und Enttäuschungen reagieren und sich gegenseitig stützen. Aus Verlust und Trauer wächst unter den Schwestern die verbindende Kraft für einen Neuanfang. Ein bemerkenswerter Roman für Kinder ab 11 Jahren, die sich schon gerne mit Lebensfragen beschäftigen.

---

---

Weiterführende Informationen

• weiterführende Informationen

Personen: Horvath, Polly Brauner, Anne