Die beiden Wollschweinferkel Krümel und Fussel (ID-A 11/17) geraten in eine Schafherde. Anfangs halten sie die fremden Tiere für Angehörige der eigenen Spezies, bemerken aber bald ihren Irrtum und werden unsicher: "Was, wenn diese Wuscheltiere uns nicht mögen?" Die Schafe sehen zwar ausnehmend friedlich aus, trotzdem: "So grimmig, wie die gucken, sind die bestimmt ziemlich böse." Abhauen geht nicht, also geben die beiden sich unauffällig, inklusive Blöken und Gras fressen. Aber als sie eine Schlammkuhle entdecken, ist es vorbei mit der Anpassung. Die Schafe sind entsetzt und rümpfen die Nasen. Da haben die beiden Freunde genug: "Ihr seid komisch, nicht wir!" Aber dann entdecken auch die Schafe die Freuden des Schlammbads - der Bann ist gebrochen, die beiden Wollschweine verabschieden sich als Freunde. Die Farbgebung ist wieder gedeckt und erdig, die Bilder detailverliebt, die Tiere niedlich. Die Parabel auf Interkulturalität ist trotzdem schief: Auch ohne vertiefte Bauernhofkenntnisse kann ich mir nicht vorstellen, dass Schafe sich im Schlamm wohlfühlen. Mit dieser Einschränkung empfohlen. Birgitta Negel-Täuber
Freigegeben ab 4 Jahren.
Serie / Reihe: Krümel & Fussel
Personen: Allert, Judith
KK Krümel
Allert, Judith:
Krümel & Fussel - allein unter Schafen / von Judith Allert und Joelle Tourlonais. - Ravensburg : Ravensburger Buchverlag, 2017. - 27 ungezählte Seiten. - (Krümel & Fussel)
ISBN 978-3-473-44697-1
Bilderbücher - Kinder und Jugend