Es ist ganz leicht, Neuankömmlinge in die Gemeinschaft aufzunehmen.
Für das kleine Mädchen ist es der erste Schultag in der neuen Schule. Noch kennt sie niemanden, noch sitzt sie allein, noch wird sie von niemandem auf dem Heimweg begleitet. Plötzlich wird sie von einem Jungen beschimpft, was von einer Klassenkameradin beobachtet wird. Für den nächsten Tag hat diese eine rettende Idee! Was den Jungen zu seinem Angriff bewogen hat, bleibt unklar. Viel wichtiger an dieser Geschichte ist der Prozess, den die kleine Zeugin durchläuft. Denn es "brodelt" in ihr, die Szene verfolgt sie bis zum nächsten Morgen. Dieses Erschrecken, das Nachdenken und Auffinden der Lösung wird bei der Lektüre bestens nachempfunden werden können. Egal, mit welchem der Mädchen sich die Betrachter identifizieren werden (eine von ihnen muss die Titelheldin sein!), die Botschaft, einander beizustehen und Solidarität zu üben, wird einfach und plausibel vermittelt. Dass diese Geschichte im Buch nicht vertextet zu werden brauchte, sondern von den Betrachtern erzählt werden wird, gehört zu den Gewissheiten, auf die das Autorenteam zählen kann. Denn die Abbildungen sind von solch klarer Rhetorik, ohne Kitsch und falsches Pathos, dass zum Lerneffekt sich auch die Freude an der Bildlektüre gesellen wird.
Freigegeben ab 4 Jahren.
Personen: Kerascoët
KK Vanessa
Kerascoët:
Mein Weg mit Vanessa / Kerascoët. - 1. Aufl. - Hamburg : Aladin, 2018. - [16] Bl. : nur Ill. (farb.) ; 27 cm
ISBN 978-3-8489-0153-1 fest geb. : 14,95
Bilderbücher - Kinder und Jugend