Bücher sind die besten Begleiter in die eigene Fantasie. (ab 5) (JD) Wir halten ein Loblied auf das Buch und die vielfältigen Möglichkeiten, die es dem lesenden (und betrachtenden) Kind bietet, in Händen: Ein Buch kann überallhin mitgenommen werden, es beinhaltet die Informationen, die man zum Erforschen der Welt benötigt, und es begleitet in fernste Länder – ohne dass man den gemütlich-sicheren Lesesessel verlassen muss. Als Metapher verwenden der Autor und die Illustratorin den Zug, in den man einsteigt und der die Lesenden in das Reich der Fantasie bringt. Die Idee ist verständlich und löblich, die Umsetzung ist allerdings nicht ganz so gelungen. Auch wenn es naheliegend scheint, dass Kinder gerne zu Tier- oder Märchenbüchern greifen, daher orientalische Kuppellandschaften oder Dschungelwelten locken, so bleiben diese Anregungen ohne Ausführung, ohne Tiefe. Bei den Naturwissenschaften ist es noch disparater: Die Planeten werden zwar namentlich angeführt, bekommen aber dämliche Gesichter, bei den Vögeln werden vorzugsweise exotische Exemplare präsentiert und das Fotografieren mit dieser selbstgebauten Kamera erschließt sich mir nicht. Es wird einfach zu viel gewollt und man bleibt bloß an der Oberfläche. Zugleich wird ein Verständnis für Sprache vorausgesetzt (»zwischen den Zeilen lesen«), das beim angedachten Alter nicht erwartbar ist. Schließlich ist der Text gereimt, holpert aber mancherorts, sodass man, um im Rhythmus zu bleiben, etwa »Schottland« auf der 2. Silbe betonen müsste. Einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen auch die Illustrationen, die teilweise witzig, teilweise aber wenig originell sind, auch hier Kunsthandwerk ohne Tiefe. Und das gerade hätte ein Buch, das Werbung für das Buch macht, verdient. Nur für große Bestände, empfohlen ab 5 Jahren.

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Personen: Wolf, Allan Farley, Brianne

Schlagwörter: Antolin Klasse-2