Jonas soll einige Tage beim Opa verbringen, hat aber Angst vor dem etwas grummeligen, verschlossenen Mann, der ihn zu einem richtigen Kerl erziehen will. Er erzählt, wie anfangs alles schief läuft: Er ist ein Angsthase, eine Maus, hat 2 linke Hände, ist ein Spielverderber ... Doch dann macht ausgerechnet Opa ihm Mut, weil er die "leisen" Fähigkeiten des Jungen erkennt und akzeptiert: Jonas ist ein Glückspilz, eine Leseratte, ein Schlaumeier ... Auch der Junge entdeckt neue Seiten an seinem Opa. Spannung erhält die Handlung aus dem Gegensatz der Personen, die schrittweise auf einander zugehen. Die Autorin baut einen geschickten Bogen von Jonas Sorgen bis zu den Lösungen in kleinen Schritten. Aufgegriffen werden kindliche Ängste wie Angst im Dunkeln, vor größeren Kindern oder z.B. beim Sport zu versagen. Auch wenn das Großvaterklischee etwas bedient wird, bietet sich mit Jonas eine gute Identifikationsfigur an. Kurze Kapitel, großer Druck, dialogreich, gut geeignet zum (abendlichen) Vorlesen.
Personen: Gerber-Hess, Maja
Gerbe
Gerber-Hess, Maja:
Opa und ich / Maja Gerber-Hess. Mit Ill. von Heike Herold. - Freiburg/Br. : Herder, 2008. - 73 S. : zahlr. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-451-70905-0
Buch