Auf einer Hebrideninsel spitzt sich das Familiendrama zu: Welches der Zwillingsmädchen ist vor einem Jahr wirklich gestorben? (DR) Sarah und Angus sind ein Jahr nach dem Unfalltod eines ihrer Zwillingsmädchen komplett am Ende, sowohl nervlich als auch finanziell. Deshalb beschließen sie einen radikalen Neuanfang auf einer kleinen Privatinsel der schottischen Hebriden, die Angus von seiner Großmutter geerbt hat. Es ist ein großer Schritt, den die beiden mit ihrer verbliebenen Tochter Kirstie wagen: vom lieblichen Süden Großbritanniens in den rauen schottischen Norden. Ihre Insel ist nur bei Flut mit einem Boot zu erreichen, die Alternative wäre ein einstündiger Marsch bei Ebbe übers Watt. Die kleine Familie wohnt im stark renovierungsbedürftigen Cottage der Großmutter neben dem Leuchtturm, es ist kalt jetzt im November, die Mauern sind feucht und sämtliche Leitungen in die Jahre gekommen, besonders die wichtige Telefonleitung. Das größte Problem ist aber der psychische Zustand von Kirstie, die den Tod ihrer Zwillingsschwester Lydia, die ihr aufs Haar glich, nicht verwunden hat und sich nach und nach in ihrem Verhalten sogar "in Lydia verwandelt". Das wiederum bringt ihre Eltern in große Bedrängnis, gewinnt doch der nagende Zweifel an der Identität von Kirstie immer mehr Bedeutung. Besonders Sarah gelingt es bald nicht mehr, Verdacht und Wahrheit auseinanderzuhalten. Weil Angus viel beruflich unterwegs ist, muss sie die anstehenden Probleme alleine meistern. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als ein schwerer Sturm aufkommt und Sarah mit Kirstie auf der Insel nicht mehr erreichbar ist. Der Autor versteht es, die Spannung von Anfang an kontinuierlich zu steigern, bis man sich außerstande sieht, das Buch vor dem überraschenden Ende aus der Hand zu legen. - Sehr zu empfehlen.

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Personen: Tremayne, S. K. Wallbaum, Susanne

Schlagwörter: Thriller

Interessenkreis: Thriller