Kommissar Jennerwein in seinem achten Fall im Kurort mit Bindestrich, der so idyllisch in den Alpen gelegen ist. (DR) Unerwartete Verwandtschaft und ein vielsträngiger Plot machen das Lesen interessant, aber manchmal auch schwierig: Jennerwein ist häufig Gast in der Justizvollzugsanstalt, er besucht Dirschbiegel, den er schließlich am Entlasssungstag auch abholt. Dieser entpuppt sich als Jennerweins Vater - ein Meister-Trickdieb der alten Schule. Obwohl er sich endgültig zur Ruhe setzen will, wird er knapp nach der Entlassung von einem berüchtigten Geldeintreiber namens Zahnarzt auf Leib und Leben verfolgt. Und Jennerwein ermittelt in einem kuriosen Fall: Eine gut geplante Ballonfahrt wird durch eine eigentlich unmöglich scheinende Explosion über dem Werdenfelser Land zur Todesfalle. Ob und wer überlebt, ist lange Zeit unklar - ein geheimnisvoller Wichtigtuer, der meint, er sei die Nummer 116 der Welt, ist mit im Ballon. In Rückblenden wird außerdem immer wieder von einem Bankraub aus dem Jahr 1971 erzählt. Er endete in einer Katastrophe, Geiseln wurden genommen, es gab Tote und das Lösegeld verschwand… In diese stückhaft präsentierten Handlungsstränge müssen die LeserInnen erst hineinfinden, die Zusammenhänge sind lange unklar und dennoch ist man immer wieder geneigt zu schmunzeln, denn Maurer schreibt gewohnt humorvoll und nimmt Land und Leute aufs Korn. Jedoch ist der Krimi nicht zu 100 Prozent geglückt, aber Fans von Jörg Maurer haben sicher ihr Vergnügen an dem Sittenbild.

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Personen: Maurer, Jörg