Resilienz ist ein strapazierter Begriff, den PädagogInnen und PsychologInnen in den -letzten zehn Jahren mit zunehmender Häufigkeit verwenden. Resilienz meint psychische und physische Widerstandskraft, die Fähigkeit, trotz widriger Umstände, im Leben Perspektiven zu entwickeln. Jede Krise und jede Notsituation bietet die Möglichkeit, unterschiedlich an sie heran zu gehen: zu resignieren oder zu handeln. „Am Ende des Krieges hatten wir kein Zuhause mehr“, heißt es im Text. Die fotorealistischen, sepiafarbenen Bilder zeigen eine Ruinenlandschaft in der Leben unmöglich erscheint. Drei Menschen stehen in dieser Landschaft, Mutter, Tochter, Sohn. Die Mutter hat den Blick gesenkt, die Kinder schauen ins Leere. „Macht nichts“, sagte meine Mutter, „wir haben ein Auto.“ Die folgenden Seiten realisieren beinahe so etwas wie Familienidylle inmitten einer Endzeitstimmung. Der Mangel wird einfach umgedeutet und allmählich kehrt Normalität und damit Hoffnung in die Gesellschaft ein: Kinder beginnen zu spielen und ein Mädchen fängt an zu lachen. „Wir waren am Leben. Es war wie ein Fest. Das Fest vom Anfang von Etwas.“ Selten wurde in der Kinderliteratur dieser Moment des Aufbruchs so stimmig in Szenen gesetzt. Den überbordenden Bildern, die die Tragik des Daseins akribisch nachzeichnen, sind reduzierte Texte zur Seite gestellt, die gerade wegen ihrer Reduziertheit dem Bild Parole bieten und zu einer kräftigen und hoffnungsvollen Stimme in Zeiten des Notstandes werden.

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Personen: Paula Carballeira Sonja Danowski

Schlagwörter: Frieden Hoffnung Leben Krieg Bilderbuch Neuanfang Neubeginn