Ein Tagebuch, geschrieben während der syrischen Revolution. (GP) "Auch heute sitze ich hier und schreibe über ein neues Massaker", so beginnt der Tagebucheintrag vom 7. Mai 2011. Samar Yazbek ist Journalistin. In dieser Funktion berichtet sie über den Aufstand gegen das Regime Baschar al-Assads. Sie gerät allerdings selbst bald ins Visier des Geheimdienstes. Sie hat zu viel gesehen und die falschen Fragen gestellt. In ihrem Tagebuch, das die Zeit zwischen dem 25. März und dem 9. Juli 2011 abdeckt, schildert sie ihre ganz persönlichen Eindrücke der syrischen Revolution. Sie beobachtet die Erfolge und Rückschläge der Protestierenden, das gewaltsame Vorgehen der regimetreuen Sicherheitskräfte, all die Dinge, die auch wir über die Medien zu sehen bekamen. Aber sie ist selbst betroffen, muss ihr Leben von Grund auf ändern, im Untergrund leben. Sie lebt mitten im Geschehen, spricht mit anderen Betroffenen und liefert mit ihrem Tagebuch einen Bericht, wie er authentischer nicht sein könnte. Als Zeitdokument für alle Bestände empfehlenswert. *bn* Sabine Eidenberger
Personen: Yazbek, Samar
Leseror. Aufstellung: Geschichte (E) → seit 1945
Yazbek, Samar:
Schrei nach Freiheit : Bericht aus dem Inneren der syrischen Revolution / Samar Yazbek. Mit einem Vorw. von Rafik Schami. Aus dem Arab. übertr. von Larissa Bender. - München : Nagel und Kimche, 2012. - 216 S.
ISBN 978-3-312-00531-4 kart. : ca. ? 18,40
Geschichte einschließlich Kultur- und Geistesgeschichte - Signatur: Geschichte (E); seit 1945 - Buch