Unsere Welt wird beherrscht von Zahlen, erzeugt in den Buchführungskonten von Nationen und Konzernen. Diese Zahlen bestimmen das Handeln unserer Regierungen und Volkswirtschaften. Aber wo kommen sie her - und wie konnten sie so mächtig werden? Erst die doppelte Buchführung ermöglichte die wirtschaftlich-kulturelle Blüte der Renaissance, und begründete zugleich eine neue wissenschaftliche Weltsicht und schließlich den Kapitalismus unserer Tage. Erst aus ihr entwickelte sich die Möglichkeit, ganze Staaten zu bewerten. Gleeson- White zeigt, wie sehr die doppelte Buchführung seit 500 Jahren unser Denken weit über ökonomisches Handeln hinaus prägt. Diese Entwicklung ist fatal, weil wir die wahren Gesamtkosten - inklusive Zerstörung unserer Umwelt und soziale Kosten - nicht in unser Handeln mit einbeziehen. Ein Plädoyer für ein neues Denken.
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Weiterführende Informationen
Personen: Held, Susanne Gleeson-White, Jane
Gleeson-White, Jane:
Soll und Haben : die doppelte Buchführung und die Entstehung des modernen Kapitalismus : Klett-Cotta Verlag, 2015. - 255 S.
ISBN 978-3-608-10780-7