"Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird." Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. "Der Osten erscheint als Geschwür am Körper des Westens", schreibt der Germanist Dirk Oschmann. Die ehemalige DDR wird heute mit allen Problemen des Landes in Verbindung gebracht: Populismus, Rassismus, Armut. Verantwortlich für diese Zuschreibungen: vor allem Westdeutsche, die noch immer Medien und Politik dominieren. Eine Wutrede, mit spitzer Feder verfasst (Platz 9 der Sachbuch-Bestenliste für April 2023)
Weiterführende Informationen
Personen: Oschmann, Dirk
Geschichte Oschm
Oschmann, Dirk:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung / Dirk Oschmann. - Berlin : Ullstein, 2023. - 221 S. ; 19,5 cm. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN 978-3-550-20234-6 Festeinband : EUR 19.99 (DE), EUR 20.60
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