Mapocho ist der Name des Flusses, an dessen Ufern Santiago de Chile erbaut wurde. In Nona Fernández’ Roman wird er nicht nur von den Abwasserkanälen der Stadt, sondern auch vom Dunkel der Vergangenheit gespeist. Leichen, Mythen und persönliche Schicksale treiben darin. Der Roman verwebt Geschichten von unter General Ibáñez verschleppten Transvestiten, von einem inzestuösen Geschwisterpaar, versklavten Gefangenen, einem selbstmordgefährdeten Historiker und einem auf der Suche nach seinem Kopf umherstreifenden, enthaupteten Häuptling der Mapocho-Indianer zu einem bunten Mosaik, das einem Gemälde gleicht – mal grotesk und provokativ, mal sanft und fast zärtlich.
Personen: Fernández, Nona
Standort: N
Roman
Fernández, Nona:
¬Die Toten im trüben Wasser des Mapocho : Roman. - 1. Auflage. - Wien : Septime-Verl, 2012. - 260 Seiten. - Sprache(n): Deutsch. Aus dem chilenischen Spanisch von Anna Gentz.
ISBN 978-3-902711-09-0 Band
Roman - Buch