Jeder träumt manchmal davon, jemand ganz anderes zu sein. Ein unglückliches Mädchen und ein roter, verlassener Koffer, den sie auf der Straße entdeckt: Plötzlich findet sich Marlene in einem Auto wieder, dessen Fahrer sie für die Schwimmlehrerin Irina hält und der sie an einen entlegenen Ort, die Villa Morris, chauffiert. Dort ist Marlene vorerst hin- und hergerissen zwischen Staunen und Argwohn: Wohnen in dem heruntergekommenen Haus doch ein blinder Junge, Noah, dem sie das Schwimmen beibringen soll und der eine eigentümliche Faszination auf sie ausübt, eine herrische Nonne, ein schrulliger Koch und der Gärtner. Schnell wird klar: Irgendetwas stimmt hier nicht, denn Noah darf das Gelände nie verlassen, da ihn die Welt draußen angeblich sterbenskrank macht. Als der unnahbare Junge sich in die willensstarke Marlene verliebt, hat er nur einen Wunsch: Sie soll mit ihm fliehen ... Irmgard Kramers lange in der Schublade gelegener Roman überzeugt durch einen lebendigen Schreibstil, eine sehr atmosphärische Handlung mit durchaus fantastischen Elementen und eine überraschende Wendung zum Schluss, die es den LeserInnen erst dann ermöglicht, alle Hinweise zu deuten. Ein ungewöhnliches Jugendbuch zum Träumen und Hoffen!
Personen: Kramer, Irmgard
Standort: Bibliothek
JE Kra
Kramer, Irmgard:
Am Ende der Welt traf ich Noah / Irmgard Kramer. - Bindlach : Loewe, 2015. - 349 S.
ISBN 978-3-7855-8127-8 fest geb. : ca. EUR 18,50
JE - Kinder- u. Jugendlit