Falk, Rita
Leberkäsjunkie ein Provinzkrimi
Belletristik

In Niederkaltenkirchen wird wieder gemordet und Franz Eberhofer ermittelt - wenn auch nur nebenbei. In der Fremdenpension von Liesl Mooshammer in Niederkaltenkirchen brennt es. In den Ruinen wird eine weibliche Leiche gefunden. Ein Unfall kann ausgeschlossen werden, als sich herausstellt, dass die Frau mit Brandpaste beschmiert wurde. Glasklar, ein Mord ist geschehen und Kommissar Franz Eberhofer beginnt mit seinen Ermittlungen. Der gute Franz steht im siebenten Fall allerdings ein wenig neben sich. So vieles ist neu in seinem Leben. Seine "Susimaus" und er haben nun einen Sohn. Der Arzt setzt ihn auf Diät und das mit gutem Grund, ist dem Franz doch neuerdings immer schlecht, wenn er seine heißgeliebten "Warmen" verspeist. Auch der Papa wandelt auf neuen Pfaden und am Hof hat sich die Mooshammerin einquartiert, die ja durch den Brand obdachlos wurde. So vergisst der Kommissar schon einmal, die Mutter des Opfers über dessen Ableben zu informieren, den Tatort abzusperren, damit keine Spuren verloren gehen, und lässt die Ermittlungen generell etwas schleifen. Wie immer bei Rita Falk steht nicht der Kriminalfall an sich im Mittelpunkt, sondern die Charaktere und Gegebenheiten der Geschichte. Die schwerhörige Oma, der Joint rauchende Papa, Richter Moratschek und sein Schnupftabak, der schnell eingeschnappte Birkenberger Rudi, der mit dem Franz aber ein gut eingespieltes Ermittlungsteam abgibt, und letztendlich die Susi, die nur noch wenig mit dem Franz zu tun haben will. Auch die Diskussion um den Bau eines neuen Hotels in Niederkaltenkirchen kennen die LeserInnen schon aus dem vorherigen Band. So bleibt der neueste Eberhofer-Fall hinter den vorherigen zurück, die Geschichte zieht sich. Die LeserInnen erwartet nichts Neues, der Band ist nur etwas für große Fans der Reihe, die schon auf die neue Geschichte gewartet haben. Nach mehr als der Hälfte des Buches steht noch immer kein Mordverdächtiger fest, ermittelt wird nur nebenbei. Es kommt keine echte Spannung auf und der Mörder wird mal eben schnell, schnell eruiert. Der Schreibstil ist sehr mündlich gehalten, man kann die Figuren im bayrischen Dialekt förmlich reden hören. Im Anhang befinden sich Rezepte der Oma und Erklärungen zu einigen Dialektwörtern. Schön gestaltet ist wie gewohnt das farbige Cover, das für diese Reihe einen absoluten Wiedererkennungswert hat.


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Serie / Reihe: Franz Eberhofer 7

Personen: Falk, Rita

Standort: Bibliothek

DR.D Fal

Falk, Rita:
Leberkäsjunkie : ein Provinzkrimi / Rita Falk. - 2. Aufl. - München : dtv, 2016. - 316 S. - (Franz Eberhofer; 7)
ISBN 978-3-423-26085-5 kart. : ca. EUR 16,40

Zugangsnummer: 0015603001
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