Ist die Welt im Bilderbuch wirklich oder nur das Bilderbuch? (ab 5) (JD) Michael Ende oder Cornelia Funke haben gezeigt, wie sich in der Kinderliteratur die Fiktion in die Fiktion holen und sich mit dem Buch im Buch diese Ebene der Fiktion verdoppeln lässt. Die beiden französischen Bilderbuchkünstler führen nun dieses Spiel mit der Metaebene einer Erzählung weiter, indem sie Bilderbuchfiguren handeln lassen, die sich ihrer eigenen Fiktion bewusst sind: "Papa sagt, es gibt keine Mammuts. Genau wie Monster, die gibt's in Wirklichkeit auch nicht, sondern nur in Geschichten." Aber, so versucht nun das kleine Mammut, das schwierige Fragen mag, herauszufinden: "Gibt es uns jetzt wirklich oder nicht?" An der Hand des Mammutpapas marschiert es durch seine Bilderbuchwelt und lässt sich vom Vater erklären, wie diese Welt funktioniert. Dekonstruktion als Thema eines Bilderbuches? Warum nicht, denn bei aller Intellektualität wird auf liebenswerte Art von der Begegnung des kleinen Mammuts mit ganz unterschiedlichen Figuren erzählt; darunter Monster, die wie Menschen aussehen, Marsmenschen, die wie Frösche aussehen, die sieben Zwerge und Schafe, die eigentlich noch keiner gezeichnet hat. Oder doch? Vielleicht gibt es die Schafe nicht wirklich, aber das Buch, in dem sie vorkommen, gibt es wirklich: Wie auf Tonpapier gearbeitet geraten die Kulissen collagenhaft ineinander, wird sogar der Leser/die Leserin aufgefordert, sich kreativ zu beteiligen. Und eines hat das kleine Mammut rasch verstanden: Auf der Ebene der Fiktion sind weder dem Staunen noch dem Wünschen Grenzen gesetztà Ab 5 Jahren.

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Personen: Cousseau, Alex Choux, Nathalie Jehle, Jutta

Standort: Schule

Schlagwörter: Antolin Klasse-2

Interessenkreis: ab 5 Jahren