Annotation: (ab 9) Rezension: Der Tag, an dem gefragt wird, welche Miezen man siezen muss, ist der Tag, an dem alle guten Ringe frei sind, die Litan-Ei die Lombard-Ei entzw-Eit, das entlaufene Känguru Heidi (Frechheit!!) ganz Eggenfelden in Aufruhr versetzt, heimische Haselmäuse Hochzeitstorten hamstern und Krallinsky in Katzen City mit eiserner Kralle für Ordnung sorgt - obwohl er ein Faulpelz ist. Es ist der Tag, an dem neun nackten Nilpferddamen, deren Schicksal in einer Rückblende noch einmal verhandelt wird, zahlreiche Miezen und andere sprachspielerisch vor sich hin wuselnde Kreativakte nachgeschickt werden. Und wie sich das für Akten auch dann gehört, wenn sie von einer Vorsitzenden im Verein zur Vermehrung der Lachfalten verfasst werden, sind die Einzelvermerke säuberlich von A bis Zett geordnet und auf liniertem Papier notiert. Nur gerät die alphabetische Ordnung bei soviel kätzischen Irrungen und Wirrungen immer wieder gehörig durcheinander und ist von den Linien des in buntes Papier eingeschlagenen Heftes immer nur der Rand sichtbar. Darauf verteilen sich mit "Konfetti" aus dem Amtslocher durchsprenkelte Seiten, durch die Katzencowgirls ihr Lasso schwingen und coole Kater "Platz da!" schreien. Ein vollmundiges Patchwork aus Versen und Bildern, in dem jaulende Jammerlappen auf verkäufliche Blaustirnamazonen treffen. Und in das ein Inserat eingearbeitet ist, das selbst von munter musizierenden Musketieren nicht mehr zu übertreffen ist: "Boxerrüde - etwas dick, fünf Jahre alt - sucht neues Zuhause. Mag keine Kinder. Eigentlich sehr dick." Muss ich haben!
Personen: Anger-Schmidt, Gerda Habinger, Renate
Standort: Schule
JD.L Mus
Muss man Miezen siezen? / Gerda Anger-Schmidt. Renate Habinger [Ill.]. - St. Pölten : Residenz-Verl., 2006. - 125 S. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7017-2009-5 fest geb. : ca. EUR 18,90
JD.L - Kinder- u. Jugendlit