Ein hübsches Bilderbuch sowie eine CD berichten über die spannende Geschichte, wie es ist, wenn man als Kind ein Klavier geschenkt bekommt. (JK) Marko Simsa ist nicht nur in Wien eine gefragte Institution. Er sollte allerdings - wenn er als Musikvermittler für Kinder auftritt - aufpassen, dass er vor lauter Parallelen und Erklärungen die Musik nicht vergisst. Diese Gefahr besteht jedoch bei seinem gemeinsam mit dem Zeichner Winfried Opgenoorth herausgegebenen Buch zu keiner Zeit. Er berichtet davon, wie man als Kind Klavierspielen lernen kann. Zunächst wird das Klavier von innen vorgestellt - es gibt übrigens eine Kinderbuch-Serie im Bärenreiter Verlag, die ebenfalls diese anscheinend erfolgversprechende Herangehensweise gemalter Instrumenten-Innereien praktiziert (Serie mein Instrument, hg. von Heike Prange, 2002). Dann kommt bei Simsa schon die Klavierlehrerin ins Haus (wo gibt's das heute noch?!). Gleich darauf bietet Onkel Theo (er hatte Tina das Klavier vererbt) an, in eine Klavierfabrik zu fahren - glückliche Umstände, die in Wien oder Berlin sicher möglich sind. Wer aber findet in Vorarlberg etwa so schnell in eine Klavierfabrik? Gegen Ende des Buches wird es dann etwas (zu) gelehrt, vor allem die Ausführungen zu Orgel und Cembalo. Wer das trotzdem sehr zu empfehlende, weil eben kindlich - nicht kindisch - aufbereitete Werk dennoch durchackert, wird belohnt mit Tricks, wie man als Anfänger mit Killerthemen wie "tägliches Üben" oder "Lampenfieber" klar kommt. Und das ist eine ganze Menge!
Personen: Simsa, Marko Opgenoorth, Winfried
Standort: Schule
JK Tin
Tina spielt Klavier / Marko Simsa. Bilder von Winfried Opgenoorth. - Wien : Betz, 2001. - [14] Bl. : Ill. (farb.) + 1 CD
ISBN 978-3-219-10873-6 fest geb. : ca. EUR 20,50
JK - Kinder-Jugend-Sachbu