Roman über den englischen Seefahrer und Nordpolforscher John Franklin (1786 - 1847).
Rezension
Hauptgestalt dieses farbigen und mit erzählerischem Talent gestalteten Romans ist die historische Gestalt des 1786 in England geborenen John Franklin, der 1847 im Packeis zwischen Grönland und Kanada verschollen ist. Der von Natur aus langsame John, der für seine Überlegungen und sein Handeln mehr Zeit als andere braucht, aber konsequent vorging, wurde Seemann und brachte es bis zum Kapitän. Er unternahm mehrere Forschungsreisen, um die Nordwestpassage zu finden, war Gouverneur in Tasmanien und fand schließlich seinen Tod auf einer Reise im Nordmeer. Von Leben, Erlebnissen und Taten dieses seltsamen Mannes, der auch in der Liebe ein Muster an Langsamkeit war, erzählt Nadolny in einer Weise, die einerseits ganz den Stil jener Zeit einschließt, andererseits eine deutliche innere Spannung hat, so dass auch anspruchsvolle Leser/innen Freude an der Lektüre dieses historischen Romans haben werden.
Personen: Nadolny, Sten
Leseror. Aufstellung: Historisches
Nadolny, Sten [Verfasser]:
Die Entdeckung der Langsamkeit : Roman / Sten Nadolny. - ungekürzte Taschenbuchausgabe, 36. Aufl. - München : Piper, 2003. - 358 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-492-20700-3 kartoniert : 9,90 EUR
Schöne Literatur - Signatur: Historisches - Buch