Eine Romanbiografie über die Universalgelehrte Hildegard von Bingen und eine Reise ins Mittelalter.

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Rezension

2023 feiert Deutschland den 925. Geburtstag der Heilerin Hildegard von Bingen. Der Roman- und Drehbuchautor Jorn Precht lässt anlassbezogen deren Geschichte vor dem Auge der Leserschaft real werden. Mit reicher Wortwahl und spannend erzählt, gewährt er einen Blick auf die Wandlung der unterwürfigen Hildegard aus gutem Hause zu einer emanzipierten Frau des Mittelalters, die vehement für ihre Forschungen mit allerlei Heilpflanzen einsteht. Sie lebt im Kloster Disibodenberg in der Diözese Mainz und widersetzt sich den Verboten des Abtes, der ihre Experimente als Teufelswerk deklariert und sanktioniert. Todesmutig wagt sie, Kaiser Barbarossa öffentlich zu kritisieren. Nicht nur ihr Streben nach einem eigenen Kloster, sondern auch ihr Wissensdurst und Talent, mit denen sie als erste deutsche Ärztin zu Ansehen und Ruhm gelangt, sind mit Erfolg gekrönt. Sie hilft mit ihren umfangreichen Kenntnissen über eigene und arabische Medizin auch heute noch armen und reichen Ratsuchenden. In der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern" nimmt dieses Buch eine herausragende Position ein.

Rezensent: Gudrun Schüler

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Serie / Reihe: Bedeutende Frauen, die die Welt verändern 16

Personen: Precht, Jørn

Leseror. Aufstellung: Historisches

Interessenkreis: Historisches