Ein durch die Pandemie aus der Bahn geworfener Architekt in Melbourne kämpft mit den Folgen des wirtschaftlichen Abstiegs.

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Rezension

Als der fünfzigjährige Simon Larsen seine Firma hatte, war die Welt noch in Ordnung. Er liebt seine Frau Tansy und die beiden Kinder Mia (9) und Lachie (7). Doch durch Corona brachen die Aufträge weg. Das Haus in einem der besseren Viertel der Stadt war nicht mehr zu halten; die Familie lebt jetzt in einer Dreizimmerwohnung. Simon ist vollkommen ohne Initiative; seine Frau aber hat wieder angefangen zu arbeiten, damit der Lebensunterhalt gesichert wird. Und da ist die omnipräsente Familie Schnabel seiner Frau, deren Geschwister und - vor allen Dingen - die Mutter Gloria; regelrecht furchteinflößend, dominant und, wie Simon meint, aus einem Höllenschlund hervorgekommen. Simons Tatenlosigkeit wird unterbrochen, als er dazu angestoßen wird, den verwilderten Garten eines alten Schulfreundes seiner Frau neu zu gestalten. Dazu hat er aber nur eine Woche Zeit. Seine Absicht, nun möglichst bald anzufangen, wird durch alle möglichen unvorhergesehenen Ereignisse torpediert ... - Der Roman schildert in gekonnter Weise das Leben in einer australischen Stadt. Es gibt zahlreiche Details zu den täglichen Abläufen, den TV-Sendungen, Musikbeiträge, Einkäufe in Supermärkten, und ähnliches. Das ist für Leser in unseren Breiten vielleicht nicht so interessant und auch nicht immer so ganz verständlich. Aber wie das erzählt wird, ist ganz großartig. Die Folgen der Pandemie werden irgendwie durchgehend thematisiert, aber ohne großes Lamento. Es ist eine amüsante, vergnügliche Lektüre mit gelegentlichen derben Ausdrucksweisen. Insgesamt eine gut gelungene Geschichte mit viel Wortwitz!

Rezensent: Erwin Wieser

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Personen: Jordan, Toni Ebnet, Karl-Heinz