Eine berührende Weihnachtsgeschichte über Armut, Zusammenhalt, Teilen und Schenken.
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Rezension
Die u.a. durch die "Briefe von Felix" bekannte und mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautorin Annette Langen lässt ein Mädchen in unmittelbarer Ich-Form von seinem Erlebnis in einer Weihnachtsnacht kurz nach Kriegsende erzählen. Flucht, Armut, Hunger und Kälte sind allgegenwärtig. So musste auch das Kind mit seiner Mutter fliehen. Sie werden von Verwandten auf dem Land aufgenommen, die selbst nicht viel haben. In einer stillen, bitterkalten Nacht kommt ein Mann mit seiner hochschwangeren Frau zum Hof. Ohne jedes Zögern rückt die ganze Familie zusammen und steht der Frau bei der Geburt bei. Sie teilt das wenige, was sie selbst hat. Das Mädchen schenkt der geschwächten Frau sogar seinen einzigen Schatz, einen Schokoladenriegel. Die Frau legt ihm daraufhin das Neugeborene in den Arm und das Kind weiß plötzlich, dass dies das Christkind ist. "Seit dieser Nacht", so erinnert es sich, "weiß ich, wann Weihnachten ist: Wenn jeder etwas gibt, obwohl er kaum noch etwas hat." - Die Geschichte ist eindrücklich erzählt und ganz wunderbar nostalgisch von Ute Simon illustriert. In jeder Hinsicht ein sehr berührendes Buch, das man unbedingt zur Weihnachtszeit vorlesen sollte. Absolut empfehlenswert!
Rezensent: Barbara Nüsgen-Schäfer
Personen: Langen, Annette Simon, Ute
Leseror. Aufstellung: Weihnachten
Langen, Annette ¬[Sonstige]:
In einer stillen Nacht / eine Geschichte von Annette Langen ; mit Bildern von Ute Simon. - 1. Auflage. - Münster : Coppenrath, 2020. - 24 ungezählte Seiten : 4-fbg. ; 28 cm x 21 cm, 350 g
ISBN 978-3-649-62691-6 Festeinband : 14,00 EUR
Bilderbücher - Signatur: Weihnachten - Bilderbuch