Prinzessin Bella findet ihre geliebte Kuscheldecke bei einem fürchterlichen Drachen wieder.
Altersempfehlung: ab 4 Jahren.
Rezension
Prinzessin Bella wurde ihrer leicht angegammelten, aber überaus geliebten Kuscheldecke beraubt; auf der Suche nach dem wertvollen Stück wird sie immer weiter verwiesen: der Bruder verweist auf den Riesen, der Riese hat sie als Taschentuch benutzt, die Hexe als Umhang und der Drache schließlich als Schlafunterlage. Bella scheut die Auseinandersetzung mit dem furchterregenden Tier nicht und erkennt schließlich, dass auch der Drache Bedürfnisse hat; sie schließen Freundschaft und suchen nach Ersatz, den ganzen Weg zurück über Hexe, Riese und Bruder - bis schließlich Bella ihren abgelegten Teddy auftreibt. - Durch die Weg-Situation entsteht durchaus eine gewisse Spannung; mit jüngeren Kindern kann das folgende Geschehen gut vorausgedacht und besprochen werden. Die Bildszenen sind sehr lebendig und mit viel Humor gestaltet - hier ist besonders der Größenunterschied zwischen Bella und dem Drachen sehr augenfällig; die Farben sind pastellig mit starker lila-braun-grün-Dominanz und der Text, übertragen von Paul Maar, ist weitgehend in Reimform mit wechselnden Reimschemata gehalten (Paar-, Kreuz-, umarmender und Schweifreim); der Rhythmus ist vielfach holprig, was der Übersetzung geschuldet sein mag, dadurch ist das Lesen wenig geschmeidig. - Insgesamt ist es eine freundliche, empathische Geschichte über Dinge, die einem sehr wichtig sind, und ungewöhnliche Freundschaften. Gerne empfohlen für Kinder ab 4 Jahren.
Rezensent: Birgit Karnbach
Personen: Maar, Paul Metcalf, Paula Rowland, Lucy
Rowland, Lucy ¬[Verfasser]:
Wo ist meine Kuscheldecke. - Hamburg : Oetinger, 2019. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-7891-1077-1 Festeinband : EUR 14.00
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