Warum Grimms Neue Märchen 2.0? Entstanden aus dieser Situation: Im Sommer 2011 sang ich (die Autorin) unserem 3jährigen Sohn das Lied "Hänsel und Gretel" vor. Als dieser den Inhalt genauer erklärt haben wollte, war er geschockt: Die Eltern setzen ihre Kinder allein im Wald aus. Die Hexe mästet Hänsel und will ihn verspeisen. Dann wird sie selbst von den Kindern verbrannt. Dies war der Moment, in dem ich erstmals bewusst Grimms Märchen hinterfragte und neu las. Da gab es aufgeschlitzte Wölfe, abgehackte Fersen, sich in zwei Hälften zerreißende kinderraubende Rumpelstilzchen, totgeschlagene Riesen, aus dem Haus geprügelte und verjagte Kinder, kindervergiftende Stiefmütter, prügelnde Knüppel, aufgefressene Großmütter und Ziegenkinder und in der bekannten Rattenfängersage 130 auf Nimmerwiedersehen verschwundene Kinder. Nicht gerade paradiesische Zustände. Auch keine Basis für schöne Träume und ein sicheres Lebensgefühl. Motto: Ich mach Dir Angst - schwupps, hab ich ein gutes Märchen erzählt!
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Weiterführende Informationen
Personen: Daniel-Tonn, Britta Tonn, Hans-Peter
Daniel-Tonn, Britta:
Grimms neue Märchen 2.0 : Märchenwelt (R)Evolution: Es war einmal ... ganz anders! : ABOD Verlag, 2012. - 206 Min.
ISBN 978-3-95471-040-9