Die bisher zu Hause unterrichtete Eve mischt in ihrem letzten Highschooljahr die ganze Schule auf. Eve lebt mit ihrer alternativen Mutter in einem selbstgebauten nachhaltigen Kuppelhaus und wird zu Hause unterrichtet. Ihr letztes Schuljahr will sie aber in einer Highschool verbringen, um zu sehen, wie das normale Schulleben so ist. Sie freundet sich mit Rajas und Jacinda an. Schnell eckt sie wegen ihrer radikalen Art auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen in der Schule an. Als sich die Schülerzeitungsredaktion weigert, ihren kritischen Leserbrief zu drucken, startet sie zusammen mit Jacinda einen anonymen Blog, in dem jeder frei seine Unzufriedenheit äußern kann. Denn Eve will etwas verändern, ganz im Sinne ihrer freigeistigen Mutter Martha. Während sich zwischen Eve und Rajas zarte Liebesbande anbahnen, eskaliert ihre Aktion zum allgemeinen Cybermobbing. Eve muss einsehen, dass sie die Reaktionen ihrer Mitschüler unterschätzt hat. Und während sie ihre Lektion über Machtmissbrauch und Verantwortungsbewusstsein lernt, wird der Schuldirektor zu ihrem Verbündeten. - J.J. Johnson hat mit Eve und ihrer Mutter Martha zwei liebenswerte, wenn auch unangepasste Figuren geschaffen, die mit ihrem Blick von außen auf Ungerechtigkeiten im Schulsystem hinweisen. Zusammen mit Eve lernt der Leser, wie leicht man Freunde verlieren kann, wenn man mit seiner Missionierungsanstrengung über das Ziel hinausschießt. - Gerne allen Büchereien empfohlen. (Übers.: Maren Illinger)
Personen: Johnson, J. J.
Johnson, J. J.:
Eve sieht es anders / J. J. Johnson. - Dt. Erstausg. - München : Knesebeck, 2015. - 223 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-86873-819-3 fest geb. : 16,95
5.2 - Signatur: Johns - Jugendliteratur