Emma ist fast fünfeinhalb Jahre alt. Sie liebt ihre Eltern, die nach Schnee und Honig duften und sie mag es, mit ihnen zu kuscheln und Küsschen zu bekommen. Ganz anders sieht es aus, wenn Besuch kommt: da mag es Emma gar nicht, umarmt und geküsst zu werden! Allen Verwandten ordnet sie ein Tier und einen Geruch zu und alle sind ihr unangenehm. Die nach Motten riechende Oma mit ihren Fledermausarmen ebenso wie der nach Muscheln riechende Onkel, der sie an einen Walrossbullen erinnert. Doch dann bringt Papa Titan mit nach Hause, einen großen Hund, der nach Gras duftet und Emma ableckt. Sie mag das gern, aber die Verwandten? Emma lässt in Zukunft Titan den Vortritt bei deren Begrüßung und der Besuch ergreift die Flucht. Hier erfolgt einfallsreich ein Perspektivwechsel! - Das auf der Nominierungsliste für den diesjährigen Jugendliteraturpreis stehende Bilderbuch macht Kindern ab 4 Jahren Mut, Grenzen gegen distanzlose Erwachsene zu setzen. Es eignet sich gut als Gesprächsanlass in Kita und Familie für die Suche nach Lösungen gegen küssende Erwachsene. Ausdrucksstarke, großflächige, farbenfrohe Bilder ergänzen den minimalen Text auf humorvolle Weise und visualisieren eindrucksvoll die Gefühle des Kindes.

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Personen: Lehmann, Anita Fryza, Kasia