Kinder in Auschwitz: Das ist der dunkelste Fleck einer dunklen
Geschichte. Sie wurden mit ihren Familien nach Auschwitz
verschleppt oder kamen dort unter unvorstellbaren Bedingungen zur Welt. Nur wenige haben überlebt. Zeit ihres Lebens tragen sie die Spuren des Erlittenen auf dem Körper und in ihren Seelen. Am Unterarm oder Schenkel eintätowiert, wächst sie mit, die Häftlingsnummer. Auschwitz ist immer da. Am Tag, am Abend, in der Nacht: die Trennung von den Eltern und Geschwistern, die sogenannten 'Kinderblocks' im Lager, die an ihnen vollzogenen Experimente, der ständige Hunger, die Sehnsucht nach der Familie, einem warmen Federbett, nach Geborgenheit.
Nach ihrer Befreiung kannten manche weder ihren Namen, ihr Alter noch ihre Herkunft. Fast alle waren Waisen. Sie trauten lange Zeit keinem Menschen mehr, mussten mit ihren Kräften haushalten, waren voller Angst. Wie leben nach Auschwitz?
Geduldig hat Alwin Meyer über Jahrzehnte hinweg die Kinder von Auschwitz gesucht, einfühlsam mit ihnen gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen. Viele erzählen zum ersten Mal vom
Lagerleben, von einer Kindheit, in der Tod immer präsent und nie natürlich war.
Personen: Meyer, Alwin
Leseror. Aufstellung: Ge → 6 → 3.Reich
Ge
6
3.Reich
Meyer, Alwin:
Vergiss deinen Namen nicht : Die Kinder von Auschwitz / Alwin Meyer. - 1. Aufl. - Göttingen : Steidl, 2015. - 757 S. : Ill. ; 24 cm. - Literaturverz. S. 720 - 752
ISBN 978-3-86930-949-1 Gewebe Festeinband : 38.80 (DE), EUR 39.90
Die Zeit des "Dritten Reiches" (1933 bis 1945) einschließlich der Vorgeschichte des Nationalsozialismus - Buch