Kann man sich etwas Schrecklicheres vorstellen, als nachts allein mitten im Wald zu sein und dort auf wilde Tiere zu stoßen? Dorothée de Monfreid entwirft nach ihrem humorigen "Dich hab ich zum Fressen gern!" (BA 6/08) ein ganz anders geartetes Szenarium und verblüfft erneut mit überraschenden Wendungen. Was Frieder mutterseelenallein nachts mit seinem roten (Schlaf)anzug im Wald zu suchen hat, weiß niemand. Jedenfalls kann er sich gerade noch rechtzeitig vor einem Wolf verstecken, der sich an einem Feuer wärmt. Den Wolf verscheucht ein Tiger, den wiederum ein Krokodil und Frieder fürchtet sich immer mehr. Die Rettung ist märchenhaft: er entdeckt in einem Baum eine Tür, die in eine Hasenwohnung führt. Der Hase ist nicht nur unglaublich nett, er weiß auch, wie man die furchtbaren Tiere los wird: indem man sich selbst als noch schrecklicheres Monster verkleidet. In kurzen Dialogen und mit einfachen, ausdrucksstarken Figuren auf nachtblauem Grund wird aus der Gruselgeschichte voller Schatten eine Mutmachgeschichte, die von Seite zu Seite heller wird und im Sonnenschein endet.

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Personen: Monfreid, Dorothée ::de:: :: Weber, Markus ::

Schlagwörter: Angst Junge Kinder ab 3 Kreativität Kinder 3 - 6 Ungeheuer