Der Bär ist krank und schwach geworden. Er hat ein langes und erfülltes Bärenleben gelebt. Kein Tier im Wald kann sich daran erinnern, dass der Bär einmal nicht da gewesen war - so alt ist er schon. Und als die Tiere die Nachricht hören, dass der Bär krank ist, versammeln sie sich alle bei ihm. Doch still sind sie und bedrückt. Sie wissen nicht recht, was sie tun sollen. Der Bär aber ruft sie zu sich. Er erzählt ihnen, dass seine Zeit gekommen ist um sich auf die Reise zu machen. Eine Reise, auf die sich jeder allein machen muß und wo vorher keiner genau weiß, wohin es geht. Aber der Bär hat geträumt, dass er wieder erwachen und mit all seinen Verwandten und Freunden zusammen sein wird. Die Tiere haben Angst davor, dass der Bär sie verlässt. All die Jahre war er immer für sie da gewesen. Dennoch müssen sie ihn gehen lassen. Trost finden sie in ihren Erinnerungen und darin, dass sie fest zusammen halten. Ein Kinderbuch über das Abschied nehmen, das nichts beschönigt, sondern den Verlust ernst nimmt und doch Raum für Hoffnung läßt. Die Geschichte ist schön geschrieben. Kinder können sich gut mit der Rolle des kleinen Fuchs identifizieren, der neugierig ist, nicht einfach hinnehmen will und der zum Schluß doch Trost findet. Auch die Illustrationen sind anrührend, ohne falsch sentimental zu sein. Ein gelungenes Buch zu einem schwierigen Thema.
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Serie / Reihe: Antolin Kl 1
Personen: Weigelt, Udo
Weigelt, Udo:
¬Der¬ alte Bär muss Abschied nehmen / Udo Weigelt. Mit Bildern von Cristina Kadmon. - 2. Aufl. - Gossau : Nord-Süd, 2004. - o. Z : Ill. - (Antolin Kl 1)
ISBN 978-3-314-01249-5 fest geb. : 12,80
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Signatur: Weige - Buch