Dass das "radikal Böse" nur in einer dämonischen Person verkörpert sein könne - von diesem Gedanken musste sich Hannah Arendt, als sie 1961 als Korrespondentin des "New Yorker" dem Eichmann-Prozeß in Jerusalem beiwohnte, verabschieden. Eine ähnliche Erfahrung macht der Leser dieser Dokuemnetensammlung: Kurioses und Skurriles, Alltägliches und Banales, Grotesktes und Skandalöses - und auf der Rückseite eines sich herorisch und glanzvoll gebärdenden Systens erscheinen nicht nur die großen Verbrechen der Nationalsozialisten, sondern auch ihre Schäbigkeit, ihre Armseligkeit und Spießigkeit. Eine Auswahl von Dokumenten aus den Aktenbständen des "Dritten Reiches" vermittelt auf makabre Weise einen Einblick in die "Banalität des Bösen".
Personen: Heiber, Beatrice
Die Rückseite des Hakenkreuzes : Absonderliches aus den Akten des "Dritten Reiches" / hrsg. von Beatrice und Helmut Heiber. - Wiesbaden : Marixverl., 2005. - 412 S. ; 21 cm. - Lizenz des Dt. Taschenbuch-Verl., München
ISBN 978-3-86539-033-2
D 343.1 - Signatur: D 343.1 Rüc - Sachliteratur