Christiane, Carola, Pat, Elke, Sabine und Gisela - sechs Frauen, die in der DDR lesbisch lebten und liebten. Ihr Leben damals war bestimmt von unkonventioneller Familienplanung, dem Kampf um Selbstbestimmung und Konflikten mit dem Gesetz, aber auch von der eigenen Auseinandersetzung mit der Rolle als Frau. Ein Leben am Rand der sozialistischen Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. "Uferfrauen" von Barbara Wallbraun erzählt von der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität in einem repressiven Staat und der Einsamkeit von Außenseiterinnen. Doch die Frauen blieben sich treu, stets auf der Suche nach ihrem persönlichen Lebensglück. So erzählt der Film auch viel über lesbisches Leben und Selbstverständnis heute. "Uferfrauen" ist das berührende Dokument von weiblicher Selbstermächtigung - und erzählt ein wichtiges Kapitel deutscher Queer-Geschichte. Wallbrauns Film wurde vielfach ausgezeichnet und 2022 für den Grimme-Preis nominiert.
Personen: Wallbraun, Barbara
Wallbraun, Barbara:
Uferfrauen : Lesbisches L(i)eben in der DDR : Eigenverlag, 2019. - 115 Minuten ; 20 cm
EAN 4040592008547
K 713 - Signatur: K 713 Wal - Compact Disc