Der schwedische Bestsellerautor schickt ein neues Ermittlerduo ins Rennen. (DR) In einem Kellerverlies werden Blutspuren gefunden und Kommissar Sam Berger ist sich sicher, dass das Blut von der verschwundenen Ellen Savinger stammt. Er ist überzeugt davon, es mit einem Serientäter zu tun zu haben, aber davon will sein Chef nichts wissen. Dann entdeckt Berger das Bild einer Frau, die auf allen Tatortfotos zu sehen ist. Als er sie schließlich ausfindig macht, wird rasch klar, dass Molly Blom keineswegs eine Komplizin des Täters ist, sondern vielmehr zu einer anderen Dienststelle gehört, die ausgerechnet in Berger den Täter vermutet. Denn es gibt tatsächlich Spuren, die auf den Kommissar hinweisen und in ihm den schrecklichen Verdacht wecken, dass er den Täter von früher kennt. Doch auch Molly Blom ist darin verstrickt und verhilft Berger zur Flucht aus dem Polizeigewahrsam. Gemeinsam versuchen sie, den wahren Täter aufzuhalten. Mit Sam Berger führt Arne Dahl einen Charakter ein, dessen soziale Kompetenz nicht sehr ausgeprägt zu sein scheint und der deshalb auch so gut wie keine Freunde hat. Molly Blom dagegen ist stets beherrscht und organisiert und ihre Ausbildung als Schauspielerin kommt ihr bei den Ermittlungen sehr zugute. "[P]sychologisch raffiniert, voller abgründiger Wendungen und unerhört spannend", steht im Klappentext zu lesen. Zwischenzeitlich kam mir allerdings der Verdacht, dass diese euphorischen Behauptungen mehr die Verkaufszahlen als die Handlung im Sinn haben, die mich zum ersten Mal bei einem Krimi von Arne Dahl nicht restlos überzeugt hat. Das Ganze endet auch noch mit einem Cliffhanger. Obwohl der schwächste Krimi, den ich bis jetzt von Arne Dahl gelesen habe, ist er immer noch besser als vieles andere, das auf dem Markt ist, und wird deshalb sicher seine LeserInnen finden.
Personen: Dahl, Arne
Dahl, Arne:
Sieben minus eins : Kriminalroman / Arne Dahl. Aus dem Schwed. von Kerstin Schöps. - München : Piper, 2016. - 413 S.
ISBN 978-3-492-05770-7 kart.
Schöne Literatur - Signatur: Dahl - Buch