"Wissenschaftliche" Liebeskomödie zwischen einer nüchternen "Ameise" und einem leidenschaftlichen "Affen". Gleich zwei Dinge haben die zwei Hauptfiguren, Dr. Isabella Werner und Dr. Bernhard Breitenbach, gemeinsam. Beide sind erfolgreiche Wissenschaftler, sie auf dem Gebiet der Ameisenforschung, er auf dem von Primaten; und beide hegen sie keine romantischen Vorstellungen von der Liebe. Für sie ist die Liebe nichts als eine biochemisch produzierte Illusion und Gefühle nur eine gefährliche Täuschung. Er versteht Liebe zwar als etwas durchaus Angenehmes, doch als ein ausschließlich körperliches und nicht etwa an eine besondere Person gebundenes Phänomen - frisch und heiter bastelt er demnach an seinem Image als Weiberheld und Casanova. Absehbar, dass diese Einstellung die jungen Leute nicht gerade miteinander verbindet. Und doch ist da etwas, was die zwei unweigerlich zueinanderzieht. Solange, bis beide ihre Meinung über die Liebe überdenken und bis der eine nicht mehr ohne den anderen kann und auch nicht mehr will. Wenn der Roman zu Beginn vielleicht mit seiner offenherzigen und freizügigen Sprache die eine oder andere sensible Seele leicht entrüsten mag, so mausert das Buch sich doch mit jeder Seite mehr und mehr zu einem zwar harmlosen, aber dafür umso unterhaltsameren Luststück. Vor dem inneren Auge entstehen lebendige Bilder und eine Kulisse wie in einem Film und köstliche Szenen entlocken einem ein Schmunzeln nach dem anderen. *bn* Martina Stiegler

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Personen: Engel, Kerstin