Die Abenteuer einer Neo-Hundemama. (BO) Dieses Buch sollte man als reine Unterhaltung betrachten. Die Naivität, mit der die Bestseller-Autorin an das Thema Hund herangeht, überrascht. Vor allem, da es in ihrer Familie immer Hunde gab, die augenscheinlich von seriösen Züchtern stammten und vernünftig gehalten wurden. Was Frau von Kürthy mit ihrem Welpen anstellt und hier als Tagebuch über das erste Jahr mit Hilde schildert, wirkt schon sehr satirisch. Sie kauft bei einem dubiosen Vermehrer einen Welpen, weil der so lustige Locken hat. Dann hakt sie ein Jahr lang jedes Klischee über wunderliche Welpenfrauchen ab, das es gibt. Von der Selbsthilfegruppe für schüchterne Welpen bis zur misslungenen Hundefrisur. Spätestens, als sie die zum ersten Mal läufige Hündin vor einem Laden sich selbst und auch jedem vorbeispazierenden Rüden überlässt, hofft man, dass das Buch reine Satire ist. Geschrieben ist es gewohnt kurzweilig und unterhaltsam, für größere Bestände empfehlenswert.

Personen: Kürthy, Ildikó von