Als seine Frau Hélène mit nur dreiunddreißig Jahren stirbt, ist der Autor von Liebeskomödien, Julien Azoulay, am Boden zerstört. Doch Hélène hat ihrem Mann ein Versprechen abgenommen: Julien soll ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben, für jedes gelebte Lebensjahr einen. Verwundert stellt Julien fest, dass ihn das Schreiben der Briefe auf seltsame Weise tröstet. Er berichtet Hélène von dem Leben, das er jetzt führt. Von seiner Liebe, die keine Antworten mehr bekommt. Von ihrem Sohn Arthur, der keinen traurigen Papa möchte. Von Cathérine, die selbst zu unglücklich ist über den Tod ihrer Freundin um ihn zu trösten.Hélène liegt auf dem Friedhof am Montmartre begraben, und dort, in ein Geheimfach am Grabstein, legt Julien seine Korrespondenz. Doch eines Tages sind alle Briefe verschwunden. Statt ihrer entdeckt Julien ein kleines Herz aus Stein. Julien ist fassungslos. Er hat keinem Menschen von den geheimen Briefen erzählt. Und noch seltsamer: Auf jeden Brief, den er nun schreibt, erfolgt eine »Antwort«: ein Gedicht von Prévert, Kinokarten für Orphée, ein Vergiss-mein-nicht-Sträußchen ... Was Julien nicht ahnt, ist, dass jemand ihn beobachtet. Jemand, der seine Briefe liest und den mit seinem Schicksal hadernden Mann mit sanfter Hand in die Welt der Lebenden zurücklenken will. Jemand, der sich in ihn verliebt hat .
Personen: Barreau, Nicolas
Barreau, Nicolas:
Die Liebesbriefe von Montmartre : Thiele Verlag, 2018. - 325 Seiten ; 19 cm. - Aus dem Französischen übersetzt von Sophie Scherrer
ISBN 978-3-85179-410-6 Festeinband : EUR 20.00 (DE), EUR 20.60
Belletristik - Signatur: Barre - Buch