Ein Eisbär und ein Hase im schneebedeckten Wald?; Bereits das Titelbild zeigt, dass es oftmals lange dauern kann, bis der Frühling wirklich kommt. Hier ein ganzes Bilderbuch lang. Schon im Vorsatz tiefster Winter: Still wartet der Wald, dass der Frühling kommt. Und mit ihm die Hasenfamilie, deren jüngstes Kind noch keine Ahnung hat, was und wie der Frühling ist. Außerdem ist es noch viel zu klein, um an den Spielen der größeren Geschwister teilhaben zu können. Entmutigt und enttäuscht sitzt es auf Mamas Schoß, aber auch sie vertröstet es wieder mit dem kommenden Frühling: Bald ist Frühling, dann schaffst du das auch, mein Kleiner. Am nächsten Morgen hört der kleine Hasenjunge Schritte vor dem Hasenbau. Er macht sich auf den Weg und tapst durch den verschneiten Wald. Da trifft er den riesigen Eisbären, der ihn mit seiner Tatze ganz hoch auf einen Baum hinaufsetzt. Nun kann er es endlich sehen - das Meer - von dem seine Geschwister beim Herumturnen auf den Bäumen erzählt haben. Es glitzert im aufgehenden Sonnenlicht und am Strand ist es bereits grün. Das Hasenkind ist überglücklich und während der Eisbär in den kalten Norden wandert, kehrt es zufrieden nach Hause zurück: Mama! Ich hab den Frühling getroffen! Stimmungsvolle, in Grau-Weiß gehaltene Bilder fangen die winterliche Atmosphäre passend ein und weisen nur beim Blick auf das Meer auf den nahenden Frühling hin. Erst im Nachsatz erscheinen die vorher schneebehangenen Bäume in zaghaftem, frischem Grün. Der feinfühlende, vor allem in Dialogen geschriebene Text, begleitet das langsame Wachsen des Hasenkindes vortrefflich und gibt seine Ungeduld und Entschlossenheit bestens wieder.

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Personen: Okada, Chiaki Okada, Ko Gräfe, Ursula

Interessenkreis: Ostern