Rez.: Henry, ein kleiner Kerl mit großem Kopf und Strichmännchenbeinen, hat Bücher zum Fressen gern, in null Komma nichts kann er ein ganzes Buch verdrücken: Erzählung, Atlas, Witzbuch, Mathebuch, egal. Und das Beste dabei: Er wird immer klüger. Bis irgendwann gar nichts mehr geht. Er fühlt sich krank und in seinem Kopf ist ein großes Durcheinander. Da hört er auf mit Bücherfressen - und entdeckt etwas viel Schöneres: das Lesen. Von nun an liest er die ganze Zeit, "obwohl, ab und zu ..." - die angeknabberte hintere Einbanddecke spricht für sich. Ein witziger Schluss für die lehrhafte kleine Geschichte. Witz und Leichtigkeit vermitteln auch die Illustrationen. Jeffers (vgl. BA 10/04) verwendet - themenadäquat - als Bilduntergrund alte bedruckte Papiere und arbeitet mit unterschiedlichen Bildformaten: ganzer Seite, Doppelseite, mehrfach längs- oder quergeteilter Seite. Abwechslungsreich auch die typografische Gestaltung. Schön anschaulich, karikaturhaft überzeichnet, die Fresseskapaden Henrys samt böser Folgen und glücklichem Ende mit freudvollem Lesegenuss. Wenn das kein Bibliotheksbuch ist! (Uta Kirchner)
Personen: Jeffers, Oliver Haag, Sarah
Jeffe
Jeffers, Oliver:
¬Der¬ unglaubliche Bücherfresser / Oliver Jeffers. [Dt. von Sarah Haag]. - Hamburg : Oetinger, 2007. - [16] Bl. : überw. Ill. ; 29 cm, 428 gr.
Einheitssacht.: ¬The¬ incredible book eating boy
ISBN 978-3-7891-6702-7 EUR 12.90
Zugangsnummer: 2011/0082 - Barcode: 203500015400
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