Ein verurteilter Mädchenmörder nimmt sich in seiner Zelle das Leben, schreibt aber zuvor mit seinem Blut "Ich wars nicht" an die Zellenwand. Kinderärztin und zeitweise Leichenbeschauerin Sara Linton ist entsetzt, dass hier offensichtlich ein Unschuldiger zu einem Geständnis gedrängt worden war ... Rezension Eine junge Frau wird tot aus einem See nahe Heartsdale geborgen, der angebliche Suizid entpuppt sich schnell als Mord, ein zuerst Verdächtigter bringt sich um. Weil die örtliche Polizei überfordert scheint, wird Sara Linton, die sich zufällig in ihrer früheren Heimat aufhält, zur Mithilfe überredet, auch GBI-Ermittler Will Trent wird hinzugezogen. Diese Sicht von außen ist bitter nötig, doch auch für die beiden wird der Fall immer rätselhafter, sie haben zudem mit dem Widerstand von Kollegen und Bürgern zu kämpfen - das Ende birgt dann einige Überraschungen. Zwar ist es der amerikanischen Autorin (s. zuletzt ID-A 47/11) erneut gelungen, in diesem neuen "Grant-County"-Roman eine spannende Handlung zu entwickeln, doch diesmal gibt sie den persönlichen Befindlichkeiten der Hauptfiguren fast zu viel Raum: Saras unverändert tiefe Trauer und Rachsucht begegnet den Ressentiments des Legastenikers Trent, daneben stehen die Selbstvorwürfe und Vertuschungsversuche der Polizistin Lena. Deshalb etwas schwächer als die Vorgänger, doch immer noch eine breite Empfehlung wert (vgl. Hörbuch in dieser Nr.).

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Serie / Reihe: Georgia 4

Personen: Slaughter, Karin

Interessenkreis: Krimi