Ein Thriller über künstliche Intelligenz, parallele Universen und die Zukunft der Menschheit (DR) Frank Schätzing bietet mit seinem neuen Roman wieder einmal ganz großes Kino: Ein südsudanesischer Warlord wird mitsamt seinen Soldaten durch eine neue Superwaffe gekillt, dann kommt ein harter Schnitt und er führt die LeserInnen nach Kalifornien, wo ein Provinz-Cop in einem scheinbar banalen Mord ermittelt und dabei auf das im Silicon-Valley ansässige Unternehmen Nordvisk stößt, das den Supercomputer Ares erschaffen hat. Luther Opoku sieht sich mit einem Fall konfrontiert, der sein Vorstellungsvermögen auf eine harte Probe stellt. Ein Besuch der Forschungsanlage, in der Computersysteme eigenständig Forschung betreiben, wird für den Sheriff zur Verfolgungsjagd in einer veränderten Wirklichkeit. Bis zum Showdown müssen die LeserInnen allerdings mehr als 700 Seiten bewältigen, in denen sich Schätzing allzu sehr in detaillierten Beschreibungen verliert, die den Plot kaum vorantreiben. Nichtsdestotrotz hat sich der Autor mit der Frage, welche gesellschafts- und sicherheitspolitischen Folgen die hohe Lernfähigkeit von Computern für die Menschheit haben, einem höchst aktuellen Thema gewidmet. Zu bewundern ist der enorme Rechercheaufwand, der diesem Buch zugrunde liegt. *bn* Johannes Preßl
Personen: Schätzing, Frank
Schät
Schätzing, Frank:
Die Tyrannei des Schmetterlings : Roman / Frank Schätzing. - 2. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2018. - 727 S.
ISBN 978-3-462-05084-4 fest geb. : ca. ? 26,80
Schöne Literatur - Buch