Die Kulturen von Afrika und den USA prallen aufeinander, als die kleine Darling von ihrer Tante aus den Slums in Simbabwe in die USA geholt wird. Für junge Erwachsene. (DR) Die Lebensbedingungen in Afrika und den USA können unterschiedlicher nicht sein. Die kleine Darling wächst in einem Slum namens "Paradise" in der Nähe der südafrikanischen Grenze auf - mit allen Problemen, aber auch Vorteilen des kleinen Ortes: Diebstahl, Mord, Selbstmord, Hunger, Stammesfehden, Revolution, Ohnmacht gegenüber der weißen Herrscherschicht, Überfälle, Vergewaltigung von Kindern stehen der Kraft der Gemeinschaft des Ortes sowie der Gemeinschaft unter gleichaltrigen Kindern und einem gewissen Geborgenheitsgefühl trotz aller Schwierigkeiten gegenüber, wobei den Frauen in diesem Land eine ganz besondere Rolle zukommt. Denn ohne die Arbeit und den Einsatz von Frauen wäre das Gesellschaftssystem in dieser Form nicht möglich. Als Darling heranwächst, wird sie von ihrer Tante nach Michigan geholt, um dort das College zu besuchen und einen besseren Start ins Leben zu bekommen. Hier lebt sie im Überfluss - verglichen mit den Lebensbedingungen in ihrer Kindheit. Übergewichtige Menschen, Essen in Hülle und Fülle, unendlich viele Fernsehprogramme und vieles mehr - dennoch vermisst sie ihre Kindheit mit den vielen FreundInnen im Ort sehr. Und sie weiß, dass sie nicht zurück nach Afrika kann, denn sie hat nur ein Besuchervisum und würde bei einer Ausreise nicht mehr einreisen dürfen. Eigentlich würde sie einen neuen Namen brauchen. Die Übersetzung dieses Buches ist hervorragend. Es hat den Charakter eines Tagebuches. Darling schildert einzelne Stationen ihres Lebens aus dem Blickpunkt ihres jeweiligen Alters. Im ersten Teil spricht die kindliche Unschuld aus ihren Äußerungen, im zweiten Teil, der von ihrem Leben in den USA handelt, wird man langsam mit ihr erwachsen. *bn* Susanna Schrampf

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Personen: Bulawayo, NoViolet Mandelkow, Miriam