Eine junge Frau, die mit ihrem Schicksal nicht zurechtkommt, erhält die Chance herauszufinden, was ihr in anderen Lebenskonstellationen widerfahren wäre. (DR) Irgendwann stellt sich jeder die Frage, was passiert wäre, hätte er in einer entscheidenden Situation anders gehandelt, als er es tatsächlich getan hat. Im realen Leben gibt es darauf keine Antwort. In jenem von Nora Seed, der Hauptfigur des Romans "Die Mitternachtsbibliothek" aber schon. Sie, die arbeitslose Singlefrau, bekommt die Chance herauszufinden, wie ihr Leben verlaufen wäre, hätte sie nicht auf das Schwimmtraining verzichtet, sich doch auf ein Date mit einem jungen Arzt verabredet oder das Abenteuer in Spitzbergen gesucht. Matt Haig, der schon einige ausgezeichnete Romane vorgelegt hat, ist mit dem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" ein weiterer Wurf gelungen. Er lässt seine Protagonistin in unterschiedliche Schicksalskonstellationen eintauchen, die er glaubhaft, witzig, und doch tiefgründig schildert. Auch wenn man als LeserIn ahnt, wie das Buch ausgehen wird, so ist es doch bis zur letzten Seite spannend. "Die Mitternachtsbibliothek", ein Buch, das nicht nur für Fiktionfreunde ein Gewinn ist.
Personen: Hübner, Sabine Haig, Matt
HAI
Haig, Matt:
Die Mitternachtsbibliothek : Roman / Matt Haig. Aus dem Engl. von Sabine Hübner. - München : Droemer, 2021. - 318 S.
ISBN 978-3-426-28256-4 fest geb. : ca. € 20,60
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