Der Koran verpflichtet Gläubige ausdrücklich, sich bei gesundheitlichen Problemen fachliche Hilfe zu holen. Vorausgesetzt, die Behandlung widerspricht nicht der islamischen Lehre. Bei der Behandlung muslimischer Personen hilft Wissen über potenziell konfliktträchtige Themen, die mit divergierenden Krankheitskonzepten des Islam einhergehen.
Das reicht vom Verständnis darüber, was eine psychische Erkrankung ist, bis hin zu einem angemessenen Verhalten beim Hausbesuch. Wer den Glauben seines Patienten versteht, kann Berührungsängste abbauen und kompetenter helfen.
Das Buch informiert u.a. über
vom Islam geprägte alternative Krankheits- und Heilungskonzepte
die psychosoziale Versorgung von Muslimen in Deutschland
empfehlenswerte Vorgehensweisen bei bestimmten Krankheitsbildern
Erkennen und Einordnen von traumatischen Erlebnisse und Traumafolgen
Praktische und praxisbewährtes Wissen entlastet und erleichtert Helfenden die ambulante und stationäre Arbeit sowie die Reflexion der eigenen Einstellung zum Islam. Fragestellungen zu vielfach vorliegenden Traumatisierung von Flüchtlingen werden kenntnisreich erörtert.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Basiswissen 19
Personen: Laabdallaoui, Malika Rüschoff, Stefan Ibrahim
Standort: BSP
CW 6760 L111-03 (2)
Laabdallaoui, Malika [Verfasser]:
Umgang mit muslimischen Patienten / Malika Laabdallaoui und Ibrahim Rüschoff. - 2., aktualisierte Auflage. - Bonn : Psychiatrie-Verlag, 2017. - 153 Seiten : grafische Darstellungen. - (Basiswissen; 19)
ISBN 978-3-88414-659-0 kartoniert : EUR 18.00
Angewandte Psychologie - Buch