Witzig-spritzige Auseinandersetzung mit Seiten der Religion(en), die ihren Beitrag zum Glück der Menschen leisten können. (PR) Das Thema "Glück" ist in den Buchhandlungen mit sehr vielen Titeln vertreten, so überrascht es nicht, dass sich auch ein religiös motivierter Autor findet, der das Glückspotential von Religionen entfaltet. Wie es aber Thomas Holtbernd macht, ist amüsant und zudem überzeugend. Sein Schreibstil ähnelt eher dem eines Feuilleton-Journalisten als dem eines Theologen und seine Aussagen haben durchaus spirituellen Mehrwert. Gerade weil die Glücksliteratur, ebenso wie andere Tagesthemen auch, immer wieder einbezogen werden, kann der Autor viele in sein "Argumentations-Boot" locken. Und dort holt der dann weit aus: über Weltbilder, Ordensgemeinschaften, religiöses Brauchtum, Gebetsformen und den Umgang mit den Unpässlichkeiten des Lebens kommt er sogar zur Frage, ob Glauben auch in der Todesstunde hilft - und kann es bejahen. Seine Quellen sind neben religiösen Autoritäten vor allem psychologische Studien (vorzugsweise zitiert aus "Psychologie heute"). Zur Illustration gibt er kleine humorvolle Geschichten aus "Ratlos war der Rabbi nie" und ähnlichen Sammlungen wieder - der Autor hat auch keine Berührungsängste gegenüber anderen Religionen. Als Abschluss jedes Kapitels fasst er die Erkenntnisse des jeweiligen Abschnittes in launige, knappe "Merksätze" zusammen, in Sentenzen, die auch für sich gelesen großen (Unterhaltungs-)Wert haben. Diese Weisheitssätze nennt er "Heilige Glücks-Kekse". Ein äußerst amüsant zu lesendes, kluges Buch, auch für Religionsmuffel geeignet. *bn* Gertie Wagerer

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Personen: Holtbernd, Thomas

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Interessenkreis: *P Religion