Die Eiger Nordwand - ein Synonym für Naturgewalt und bergsteigerische Herausforderung! Unzählige Geschichten umgeben diesen Berg, der Film NORDWAND erzählt die wohl dramatischste: der Erstbesteigungsversuch durch Andi Hinterstoisser und Toni Kurz im Jahr 1936. Tonis Jugendliebe Luise bleibt am Fuß des Berges zurück und muss aus der Ferne miterleben, wie die Seilschaft nach einem Wetterumschwung verzweifelt um ihr Leben kämpft...
„Für Zuschauer mit Höhenschwindel ist dieser Film ein echtes Bodygenre-Stück. Man steigt mit in die Eigernordwand ein und hängt beinahe selbst in den Seilen, wenn die Bergsteiger einen tollkühnen Quergang wagen. Auch der Blick in den Abgrund wird einem nicht erspart. (…) Der Film knüpft in Farbe, Format und beweglicher Aufnahmetechnik an das Bergfilmgenre an, das Arnold Fanck, Leni Riefenstahl und Luis Trenker schufen. Stölzl rekonstruiert die Ära vor dem Zweiten Weltkrieg, in der der Alpenkult durch Filme, die Presse und den wachsenden Tourismus zum Zeitgeistphänomen geworden war, das die Nazi-Propaganda mit Erobererpathos zu besetzen wusste. Die melodramatische Aufladung lehnt sich an die Genrevorbilder an. (...) Im Sommer 1936 war der Medienhype um eine bevorstehende Erstbesteigung besonders lautstark, weil den Siegern olympisches Gold versprochen wurde. Der Wettlauf am Berg war in der Nazi-Presse ein forciertes Symbol deutscher Überlegenheit.“ (Claudia Lenssen in epd FILM)
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Nordwand
Regie: Philipp Stölzl; Produktion: Benjamin Herrmann, Boris Schönfelder, Rudolf Santschi, Danny Krausz; Schauspieler: Erwin Steinhauer, Florian Lukas, Ulrich Tukur, Simon Schwarz, Georg Friedrich, Benno Fürmann, Branko Samarovski, Johanna Wokalek; Montage: Sven Budelmann; Drehbuch: Johannes Naber, Philipp Stölzl; Musik: Christian Kolonovits
Deutschland/Österreich/Schweiz 2008; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Englisch; 1 Online-Ressource (126 min); Bild: 16:9 HD
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