Leichte Lektüre für Urlaubstage. (DR) Henry und seine Mutter Adele, eine leidenschaftliche Tänzerin, leben sehr zurückgezogen in ihrem kleinen Haus. Adele ist durch einige Schicksalsschläge etwas aus dem Tritt gekommen, doch Henry versucht seiner Mutter eine Stütze in ihrem trostlosen Leben zu sein. Sein Vater hat sie verlassen, um mit einer anderen Frau eine neue Familie zu gründen, Henry vermisst ihn sehr. An einem heißen Sommerwochenende scheint sich das Leben der beiden zum Positiven zu wenden. Frank, ein verurteilter Gewaltverbrecher, bittet sie um Hilfe und es beginnt eine emotionale Reise für die drei. Die aufkeimende Liebe zwischen Frank und Adele gibt ihr neue Kraft zum Leben. Es scheint, als ob es für Adele, Henry und Frank eine glückliche Zukunft geben könnte, doch Henry wird zunehmend eifersüchtig auf den neuen Freund seiner Mutter. Die Geschichte wird aus der Sicht des dreizehnjährigen Protagonisten geschildert und ist in einfachen Sätzen geschrieben. "Der Duft des Sommers" ist ein Liebesroman der etwas anderen Art, er ist bei Weitem nicht kitschig, aber mit viel Gefühl erzählt. Leider sind manche Passagen, die Frank betreffen, etwas unrealistisch geraten. Dennoch ein liebevoller Roman, als Urlaubslektüre bestens geeignet. *bn* Edith Ratzberger

Personen: Maynard, Joyce Schmidt, Sibylle