Kuschel, Karl-Josef
Gott liebt es sich zu verstecken literarische Skizzen von Lessing bis Muschg
Buch

Dem in Krisensituationen und Konfrontationen versteckten Gott bei ausgewählten namhaften AutorInnen der deutschen Literaturgeschichte auf der Spur. (PR) Im Versteckspiel Gott-Mensch in Krisensituationen und zwischen den Zeilen namhafter AutorInnen wird ein breites Spektrum der deutschen Literatur aufgeboten, das durch die Grundfrage nach Ethos und Religion zusammengehalten wird: Anna Seghers und Elisabeth Langgässer, Reinhold Schneider, Paul Celan und Nelly Sachs, Hartmut Lange (dessen Roman "Die Selbstverbrennung" den Titel des Buches beisteuert) sind die AutorInnen des Nahhorizonts, der Fernhorizont wird von Gotthold Ephraim Lessing, Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke und Adolf Muschg ausgelotet. Bei Ersterem geht es um den Konflikt zwischen persönlicher und europäischer Leidensgeschichte und der Erfahrung eines sich bedeckt haltenden Gottes, der den Menschen in der Hölle der Welt allein lässt. Die Fernhorizonte problematisieren das Verhältnis der großen europäischen Religionen Christentum, Judentum und Islam unter verschiedenen Perspektiven, mit Adolf Muschg wird der europäische Horizont um den Zen-Buddhismus erweitert. In klarer Sprache, akzentuierter Betrachtungsweise, gekonnten Formulierungen und präziser Diagnostik werden Spannungen deutlich umrissen und eher verschärft als kalmiert - ein exemplarischer Rundblick mit Tiefgang, sehr empfehlenswert für theologisch und/oder literarisch Interessierte. *bn* Christiana Ulz

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Personen: Kuschel, Karl-Josef

Interessenkreis: *P Religion

Kuschel, Karl-Josef:
Gott liebt es sich zu verstecken : literarische Skizzen von Lessing bis Muschg / Karl-Josef Kuschel. - Ostfildern : Matthias-Grünewald-Verl., 2007. - 253 S.
ISBN 978-3-7867-2686-9 fest geb. : ca. ? 20,50

Zugangsnummer: 2022/0660
Religion, Esoterik - Signatur: PR Kusch - Buch