Roman mit Tiefgang über Hexenverbrennungen der Alt- und Neuzeit. (DR) In einem kleinen spanischen Dorf versteckt sich eine junge Frau vor den Ungerechtigkeiten der großen Welt. Doch die Gegend scheint, wie sich immer mehr herausstellt, bereits Schauplatz größerer Tragödien gewesen zu sein. Es ist, als würde sich das Leben der Protagonistin schleichend mit dem eines Mädchens, das vor Jahren dort gelebt hat, vermengen. Können die beiden Frauen das scheinbar unausweichliche, schreckliche Schicksal, das ihnen bevorsteht, noch rechtzeitig verhindern? Erzählungen in der Ich-Form sowie auktoriale Passagen wechseln einander ab, der Stil bleibt aber ähnlich, sodass der Lesefluss dadurch nicht gestört wird. Der Roman ist spannend, allerdings enthält er teilweise derart entsetzliche Szenen, dass die Lektüre nur für LeserInnen mit starken Nerven empfohlen sei. Schöne Naturbeschreibungen, philosophische Betrachtungen über das Schreiben selbst sowie die Zutat "Liebe" runden das Gesamtbild ab. *bn* Daniela Pirker

Personen: Rico, Eugenia Martin, Sybille